Araukarie braune Nadeln - Vorbeugung gegen Verbräunung
Sehr geehrte Damen und Herren, eventuell können Sie meine Frage beantworten: ich habe eine ca 8m hohe und 30 Jahre alte Auraukarie, deren Zweige (Nadeln) sich vermehrt braun verfärben. Kann ich dieser Braunfärbung vorbeugen?
Mit freundlichen Grüßen Werner Stamm
23.07.2007 08:14 | geändert: 23.07.2007 08:14
das ist wahrscheinlich nicht so einfach. Braune Nadeln können bei der Araukaria durch zu viel Wasser verursacht werden, gegen Staunässe ist sie sehr anfällig. Im schlimmsten Fall kann es dadurch zu einer gefährlichen Pilzkrankheit kommen, die man nicht bekämpfen kann, wenn sie erst einmal ausgebrochen ist. Sie führt zur Wurzelfäule und bringt den Baum damit zum Absterben. Daher ggf. unbedingt auf durchlässigen Boden bzw. Substrat achten.
Ansonsten kann man nur versuchen, für möglichst ähnliche Bedingungen wie im natürlichen Lebensraum zu sorgen.
Andentannen sind im Gegensatz zu den anderen Araukarien Arten, die vor allem in den Tropen vorkommen, insgesamt eigentlich recht unempfindlich:
Sie wachsen in den Anden an exponierten Standorten bis zur Höhe von etwa 1800 m auf Böden, die im Sommer sehr trocken sind, insbesondere, da es sich um vulkanische Böden handelt, die auch noch besonders schnell austrocknen. Durch diese Anpassung an längere Trockenzeiten kann ihnen bei uns während der Vegetationsperiode zu viel Feuchtigkeit im Boden mehr schaden, als wenn man öfter das Wässern vergisst.
Die Ruhephasen im Winter sind in der Heimat jedoch schneereich, daher ist die Araukaria bei uns vor allem auch sehr empfindlich gegen Kahlfröste bei gleichzeitiger Wintersonne. Hierbei kommt es zur stärkerer Verdunstung, ohne dass wegen des gefrorenen Bodens Wasser aufgenommen werden kann, sodass die ganze Pflanze vertrocknen oder es zumindest zu Blattschäden kommen kann, die dem beschriebenen Schadbild entsprechen. In Deutschland ist es daher normalerweise eher empfehlenswert, eine Araukarie etwa an die Nordseite eines Hauses zu pflanzen, wo es meist ausreichend hell ist, sie aber vor allem vor Wintersonne geschützt ist. Die niedrigere Temperatur, wie sie auch am Naturstandort vorkommt, schadet im Winter weniger als Sonne ohne gleichzeitigen Schnee.
Ältere Exemplare, die in nicht so milden Gebieten in voller Sonne stehen, kann man daher im Winter vielleicht durch eine dickere Mulchschicht aus Stroh und/oder trockenem Laub schützen, um zu verhindern, dass der Boden durchfriert.
Durch *zu schnelles* Frieren und Auftauen der Blätter (Nadeln) bei Wintersonne mit Kahlfrost können aber auch so starke Gewebespannungen entstehen, dass Zellwände reißen und dadurch die braunen Nadeln verursacht werden. Dagegen kann man nur für Schatten sorgen, z.B. durch Schattiernetze im Fachhandel. Das sieht natürlich besonders bei einem Baum in der Größe auch nicht gerade schön aus.
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31.07.2007 15:47 | geändert: 31.07.2007 15:47
leider ist sie jetzt über den winter braun geworden etwas grün ist noch vorhanden.
wie kann ich sie retten.
mfg jens brentrop
27.03.2009 06:48 | geändert: 27.03.2009 06:48
04.07.2009 18:06 | geändert: 04.07.2009 18:06
Ggf. würde ich die Frage mal in einem zuständigen Garten- oder Pflanzenforum stellen, z.B. im Baumkunde-Forum und/oder in einem Forum für Pflanzenkrankheiten & Schädlinge
Ansonsten gelten die allgemeinen Regeln, siehe Pilzkrankheiten an Pflanzen bekämpfen: Mittel gg. Schadpilze
04.07.2009 19:36 | geändert: 04.07.2009 19:36
Verwächst sich ein krummer Stamm? (Araukarie)
24.08.2009 08:57 | geändert: 24.08.2009 08:57
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