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Geranien Stecklinge - Anleitung + Bilder zum Vermehren

Geranien-Stecklinge faulen - Richtig vermehren, Erfahrungsbericht: So wird es bei uns gemacht, ohne dass ein Steckling verfault. Anleitung m. Fotos (3 Regeln), Vermehrung einfach, Tipps.

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Problem: Beim Zurückschneiden meiner Geranien im Februar habe ich versucht, sie über Stecklinge zu vermehren. Leider ohne Erfolg, denn sie bekamen alle gelbe Blätter oder sind verfault. Woran kann das liegen?

Geranien Stecklinge faulen leicht, wenn sie noch nicht ausgereift sind, d.h. es handelt sich um zu frische bzw. zu weiche Triebe. Erkennbar auch durch sehr *hell* grüne Farbe. Solche Triebe entstehen gerade beim Überwintern, weil sie vor allem hinter der Fensterscheibe in der Sonne im Vorfrühling (Februar) sehr schnell wachsen.

Foto 1: Besser und ideal sind *halbreife* Geranienstecklinge (schon leicht braun):

Geranien Stecklinge ideal: halbreif.
Bild Datum: 2003-03-30 | Foto ID: 2008031601

Zum Vermehren sollte man sich daher am besten Stecklinge heraussuchen, die schon etwas ausgereifter sind, sogenannte halbausgereifte Stecklinge.
Halbreife Stecklinge sind ideal: Sie sind schon leicht bräunlich, aber noch nicht verholzt, denn sonst bewurzeln sie nicht oder schwer - und sie sind nicht mehr zu weich/hellgrün, weil sich auf frische Triebe die Erreger für Krankheiten besonders gerne stürzen und sie dann eben so leicht faulen können.
Dunkelgrüne Stecklinge bewurzeln normalerweise aber auch schon recht gut ohne zu faulen.

Tipp: Hatte man schon einmal Probleme, kann man Geranien Stecklinge mit *fleischigen* Stielen (z.B. viele Stehende Geranien und Edelpelargonien) vor dem Pflanzen auch abgeschnitten einen Tag oder mehrere einfach an der Luft liegen lassen und die Schnittstellen dadurch etwas antrocken: Dann bildet sich bei diesen Arten und Sorten häufig noch etwas leichter das Wundgewebe (Kallus), das sich über die Wunde schiebt, sie überwallt/verschließt und dadurch das Eindringen von Krankheitserregern und das Faulen verhindert.

31.03.2008 18:29 | geändert von Gabi: 27.09.2010 19:04


Geranien sind normalerweise ganzjährig sehr leicht durch Stecklinge zu vermehren, ohne dass es irgendwelche Besonderheiten zu beachten gibt. Falls es dennoch ausnahmsweise Probleme gibt, im folgenden eine einfache Anleitung zur Vermehrung durch Stecklinge in 3 Regeln, mit der dann eigentlich nichts mehr schief gehen kann.

Erfahrungen
So wird es bei uns gemacht, ohne dass ein Steckling verfault:

1. Stecklinge schneiden
Man schneidet Kopfstecklinge (=oberster Teil des Triebes), entfernt die unteren Blätter und ggf. Blütenknospen, steckt sie in normale Blumenerde, gießt sie an, damit keine Luftlöcher verbleiben, und fertig.
Am besten nur wenige Blätter belassen, da diese ja Wasser verdunsten, ohne dass durch die zunächst noch fehlenden Wurzeln Wasser aufgenommen werden kann!
Im Idealfall direkt unter einem Knoten (Blattansatz) schneiden, dort bilden sich bevorzugt Wurzeln.

2. Stecklinge pflanzen
Geranien-Stecklinge am besten gleich zu mehreren einpflanzen, gut verteilt in einigem Abstand, dann hat man schneller wieder ansehnliche Pflanzen, so wie man es auch mit Fuchsien, Weihnachtskaktus (Schlumbergera) und vielen anderen macht.


Frisch eingepflanzte Geranienstecklinge.
Bild Datum: 2003-03-30 | Foto ID: 2008031602

Die Töpfe werden dann sehr hell und warm (Zimmertemperatur, ca. 20 Grad C), aber ohne direkte Sonne und windstill, also am besten im Zimmer oder in einer geschützten absonnigen Gartenecke aufgestellt und erst wieder gegossen (nur nicht *völlig* austrocknen lassen), wenn sie nach etwa 14 Tagen (bis 4 Wochen) Wurzeln geschlagen haben, erkennbar am erneuten Austrieb.

Dann auch wieder in die volle Sonne stellen und ggf. düngen.

3. Geranien teilen

Tipp: Wenn Stecklinge trotz allem einfach nicht bewurzeln wollen, kann man Geranien auch durch Teilen vermehren. Zur Teilung mit einem scharfen Messer bereits bewurzelte Triebe abschneiden.


Geranien einfach durch Teilen vermehren, beim Einräumen, um im Überwinterungsraum Platz zu sparen.
Bild Datum: 2000-11-24 | Foto ID:2008031603


Ausführliche weitere Informationen zur Pflege, zum Überwintern und zur Vermehrung der verschiedenen Geraniensorten (Hängegeranien, Duftgeranien) usw. auf unser Spezialseite:

Geranien, Pelargonien (Pelargonium) (Hauptseite mit Übersicht)

28.10.2008 11:04 | geändert: 27.09.2010 19:09


hallo
ich hab mir im februar geranien gekauft und ich bin ganz stolz den da wo ich sie gekauft hate waren sie schon fast verdurstet,ich habe jetzt triebe von fast 60 cm.
ich liebe geranien

gruss christian

23.08.2009 20:13 | geändert: 23.08.2009 20:13


Ich habe bei Geranienstecklingen gute Erfahrungen mit Neudofix von Neudorf gemacht. Ich fülle einen Blumentopf mit Pflanzerde, bohre mit einem umgekehrten Bleistift in die Mitte ein kleines Loch, schütte etwas Pulver von Neudofix hinein und setze dann den abgeschnittenen Steckling von Geranie oder Pelargonie hinein. Ich gieße kurz an un d sorge auch in den nächsten Tegen dafür, dass der Steckling nicht austrocknet ( nicht in die Sonne stellen!)Meistens habe ich Glück, dass die Stecklinge nach einigen Wochen zu wachsen beginnen.

14.09.2010 14:51 | geändert: 14.09.2010 14:51


Hallo,
in welchem Monat soll man die Stecklingen in den Boden geben. Habe sehr schöne "Älsäsiche Geranien" . Bis jetzt habe ich die Hängegeranien noch jedes Jahr neu gekauft.

mbG

27.09.2010 16:32 | geändert: 27.09.2010 16:32


Die Frage wurde bereits beantwortet:
Geranien Stecklinge kann man jederzeit/in jedem beliebigen Monat schneiden, siehe auch Geranien Stecklinge Anleitung. Das gilt auch für Hängegeranien, die sich genauso leicht und problemlos durch Stecklinge vermehren lassen wie normale Geranien. Ich habe schon Hängegeranien Stecklinge geschnitten, irgendwo hingelegt, vergessen und erst nach Wochen in Blumenerde gesteckt, als ich sie zufällig wieder fand, und sie haben alsbald problemlos Wurzeln geschlagen.

27.09.2010 19:13 | geändert: 27.09.2010 19:18


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