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Koniferenhecke schneiden + Pflege (braun geworden)

Koniferenhecke schneiden Richtiger Rückschnitt + Pflege von Thujahecke, Scheinzypressenhecke, Eibenhecke & Co.

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Kommentar zu Thuja, Lebensbaum (Thuja occidentalis)
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Message: Einen schönen guten Tag , ich habe da mal eine Frage und zwar habe ich eine Hecke die ca 15 meter lang ist die aus verschiedenen Hecken und Koniferen besteht. Meine Sorge ist das die Hecke Eibe Konifere Cupressaceae jetzt an manchen Stellen Braun wird.Was kann ich tun damit die Hecke erhalten bleibt. Wie weit kann ich diese Hecke von der Breite zurückschneiden.Welches Dünger verwende ich ?? Bittersalz OK ?
Ich würge mich sehr freuen wenn sie mir zurück schreiben.
Ich habe mit Hecken und Koniferen keine Erfahrung.

Danke Pierre

03.03.2008 15:44 | geändert: 03.03.2008 15:44


Hallo Pierre,

1. Braune Nadeln, die im Frühling wieder grün werden

Möglicherweise handelt es sich bei den braunen Nadeln nur um einen braunen Farbstoff, der vor allem an exponierten Standorten oder bei sehr kalter Witterung oft als Frostschutz/Winterschutz in die Nadeln von Koniferen eingelagert wird. Das ist völlig normal, kommt bei etlichen Cupressaceae Arten und auch bei der Eibe (Taxus) nicht selten vor.

Sind die Nadeln jedoch eher hell braun statt dunkel und trocken, sieht es schon schlechter aus, jedenfalls wenn sie sich außen an den Zweigen befinden. Innen werden im Winter immer mal welche braun und fallen auch ab, vor allem bei der Thuja, das braucht man nicht weiter zu beachten.

2. Koniferenhecke schneiden in der Breite

Verjüngen (=Radikalschnitt) geht leider nicht, man darf nicht in altes Holz zurückschneiden, denn daraus treiben sie normalerweise leider nicht mehr aus, das tun (außer Eibe!) nur Laubgehölze.

Man schneidet eine immergrüne Hecke daher möglichst nur so weit zurück, wie die Zweige noch grüne Nadeln haben. Dann treiben sie im Frühling wieder aus und verzweigen sich zu neuem Sichtschutz.

Keine Regel ohne Ausnahme: Gelegentlich haben wir eine Thujahecke in der Breite auch schon ins Holz zurückgeschnitten und obwohl das theoretisch gar nicht sein dürfte, kam es wieder zu einem grünen Austrieb.
Dabei muss man aber Glück haben, meistens klappt es nicht.

3. Koniferenhecke düngen

Zum Düngen verwendet man am besten organisch-mineralischen Spezialdünger für Nadelgehölze, falls der Boden nicht ohnehin nährstoffreich ist, weil man zum Beispiel immer sein Laub, Holzhäcksel, Rasenschnitt usw. unter der Hecke verteilt (="Mulchen").

Bei der Menge und Häufigkeit der Düngung richtet man sich nach den Herstellerangaben auf der Verpackung. Gedüngt wird nur vom Frühjahr ab Austriebsbeginn bis höchstens Anfang August. Danach ist Ruheperiode! Das Düngen kann man sich nicht nur sparen, wenn man den Boden mulcht, sondern natürlich auch, wenn man jährlich eine Schicht Kompost aufträgt. Bittersalz bzw. andere Magnesiumdünger verwendet man nur bei Magnesiummangel, dieser ist bei Koniferen an deutlichen gelben Nadelspitzen zu erkennen.

Die meisten Gartenböden sind aber eher zu nährstoffreich, und die braunen Nadeln haben fast immer andere Gründe:

4. Häufigste Ursache für braune Nadeln an Koniferen

Braune Nadeln und verkahlende Triebe kommen am häufigsten durch zu seltenen oder zu geringen Schnitt zustande. Mittelstark bis stark wachsende Thuja und Scheinzypressen Sorten muss man regelmäßig jährlich zurückschneiden, da sie sonst leicht von innen her verkahlen. Wenn man in der Breite nicht schneiden will, muss man säulenförmige Sorten pflanzen, z.B. Thuja 'Smaragd' oder Thuja 'Columna', die bleiben über sehr viele Jahre von alleine dicht und grün.

Der zweithäufigste Grund sind Trockenschäden. Insbesondere Thuja und Scheinzypresse vertragen keine Trockenheit(!): Trocknen sie zu stark oder zu lange aus, kann leicht die ganze Hecke eingehen, besonders in den ersten 3 Jahren nach der Pflanzung. Auch deshalb am besten immer mulchen, dann braucht man nur bei lange anhaltender Hitze zu wässern.

Mit freundlichen Grüßen
Sven Förster, GartenDatenbank.de Team

Verwandte Seite:
Thujahecke pflanzen

05.03.2008 20:04 | geändert von Gabi: 10.03.2009 07:24


Ein Beitrag aus diesem Thread wurde in einen neuen Thread verschoben:

Koniferenhecke fällen, Wurzeln aus der Erde

29.07.2009 11:12 | geändert: 29.07.2009 11:12


sagt niemals nie

Wir haben vor einigen Jahren einen Reihenhausgarten bezogen, der bei 5 m Grundstücksbreite auf der einen Grundstücksgrenze mit Scheinzypressen, auf der anderen mit Thujen bepflanzt war. Da nur noch knapp 3 m Gartenbreite übrig waren, habe ich zunächst die Scheinzypressen bis auf den Stamm zurückgeschnitten, allerdings natürlich nur von unserer Gartenseite aus. Eigentlich wollte ich die Hecke nur zurückschneiden, aber sie war innendrin vollkommen nackt. Noch im ersten Jahr hat sie direkt am Stamm und in die kahle Rückseite des Nachbarn heftig ausgetrieben, im zweiten Jahr war sie dichter und grüner als je zuvor. Ich habe sie auf unserer Seite immer bis auf 10 cm vor dem Stamm zurückgeschnitten, damit noch ein bisschen Garten übrig war.
Übrigens haben ausnahmslos alle gesagt, dass ich mit dem radikalen Rückschnitt die Hecke garantiert ruinieren würde. Ich hatte aber gesehen, dass die Hecke von alleine im riesigen kahlen Inneren dort am Stamm neu austrieb, wo durch das Auseinanderfallen der Wipfel wieder Sonnenlicht in das Innere kam.

Dasselbe habe ich später auch auf der Thujenseite gemacht, da sich dort zwischendurch eine Thuja ganz verabschiedet hatte. Da mir die Thujen nicht den Eindruck machten, dass sie die Lücken so schnell wieder füllen würden, habe ich kleine Scheinzypressen dazwischengepflanzt, mit dem langfristigen Ziel, dass diese eines Tages die Thujen ersetzen sollten. Die Thujen haben (mit einer netten Portion Koniferendünger) auch schön wieder ausgetrieben, aber nicht so sehr direkt am Stamm. Im ersten Jahr war es nicht besonders hübsch, ich habe die Optik mit Sonnenblumen aufgebssert. Über das langfristige Ergebnis kann ich nichts sagen, da wir inzwischen dort nicht mehr wohnen

04.05.2010 23:15 | geändert: 04.05.2010 23:15


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