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Sanddorn schneiden Pflege + pflanzen (Hippophaë rhamnoides)

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Sanddorn schneiden Pflege + pflanzen (Hippophaë rhamnoides) Inhalt Sanddorn (Hippophae rhamnoides) Wissenswertes, Blüten Pflege: Standort, Schneiden, Vermehren (Ansprüche, Kultur) Ernten Sanddornmarmelade Zubreitung Erfahrungsberichte Besonderheit[...] Go↓

Zuletzt aktualisiert: 2010-08-14
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  STECKBRIEF - ARTINFORMATIONEN  

Familie: Elaeagnaceae (Ölweidengewächse) >
Arten-Anzahl der Gattung Hippophae > (ca.) weltweit: 3 | in Mitteleuropa: 1
Kategorien, Blütenfarbe, Hauptblütezeit, sonst. Eigenschaften: Pflanzen > | Gelb > | September > | Oktober > | Beerensträucher > | Küstenpflanzen > | Alpenpflanzen > | Essbare Wildfrüchte > | Großsträucher > | Kleinbäume > | Dornen Stacheln > | Vogelschutzgehölze > | Arzneipflanzen > | Uferbefestigungen > | Zweihäusige > | Kalkliebende > | Tiefwurzler > | Wurzelausläufer > |
Blütezeit [?] | Breite/Höhe | Verbreitung, Herkunft:
 III-IV | b/h=1-3(>6) m | Europe, Asia
Pflanzen: Pflanzabstand = 1/2 Wuchsbreite | Pflege: Düngen Besondere Pflege (ggf.) | Pflanzenpflege | Pflanzen bestellen | Weitere Infos & Bilder, Fotos↓ | Bilder als Liste

Hippophae rhamnoides

Sanddorn (Hippophae rhamnoides) die vitaminreichen Sanddorn-"Beeren" ({{Steinfrüchte}}) erscheinen nur an weiblichen Pflanzen. Die Frucht entsteht aus der Kelchröhre, die nach der Befruchtung anschwillt und fleischig wird.
Bild Datum: 2003-10-01 | Foto ID: 2005091704

Wissenswertes

Vom Sanddorn (Hippophae rhamnoides) muss man mindestens 2 Exemplare pflanzen, denn er ist {{zweihäusig}}, d.h. es gibt "Männchen" und "Weibchen". Nur weibliche Pflanzen bilden die begehrten orangen Früchte mit ihrem bekannten hohen Vitamin C Gehalt.

Keine Selbstbefruchter Sorten
Im Gegensatz zu anderen zweihäusigen Obstgehölzen wie zum Bespiel der Kiwipflanze, Kiwi (Actinidia deliciosa), gibt es vom Sanddorn bisher keine Selbstbefruchter (Selbstbestäuber) Sorten für den Garten. Um Platz zu sparen, kann man die beiden Sträucher aber auch einfach sehr dicht, praktisch wie eine Pflanze, direkt nebeneinander zusammenpflanzen.

Blüten Beschreibung
Die Blüten erscheinen etwa ab dem 3.-4. Jahr vor dem Laubaustrieb oft bereits ab März, sind aber nur klein und unscheinbar mit 2 Kelchblättern. Männliche Blüten büschelig in dichten Blütenständen, Staubblätter ohne Staubfäden (Detail-Foto männliche Blüten siehe Links↓), weibliche Blüten in meist einzelnen kurzen Ähren, röhrig, mit kurzen Griffeln und seitlich verlängerten Narben. Die Kelchröhre schwillt nach der Befruchtung fleischig an.

> Bilder - Weitere schönste Fotos aus unserer Sammlung

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> Pflege und Kultur

Standort, Ansprüche:

Licht: Ideal ist möglichst volle Sonne, schon im hellen Halbschatten lässt die Blüte nach, und die Erträge sind geringer. Wasser, Gießen: Feucht halten, empfindlich gegen Trockenheit, aber auch gegen Staunässe, daher auf guten Wasserabzug achten. Erst ältere Pflanzen vertragen Trockenheit, gedeihen aber besser bei ausreichend Feuchtigkeit. Düngen, pH-Wert: Der Boden sollte nährstoffarm und kann neutral oder kalkhaltig, alkalisch, aber *nicht* sauer sein.

Schneiden:

Keine Besonderheiten, gelegentlich auslichten, selten erforderlich. Wie alle Frühblüher blüht Sanddorn am vorjährigen Holz (Vorjahresholz, letztjähriges Holz, zweijähriges Holz), starkes Zurückschneiden im Frühling kann daher zum Ausfall der Blüte und damit der Ernte führen.

Vermehren:

Am besten durch Abteilung der Ausläufer zu vermehren, leicht. Auch Absenker sind einfach. Dazu junge Triebe verwenden, flach mit Erde bedecken, feucht halten und abteilen, sobald sich im nächsten Jahr neue Triebe zeigen. Aussäen erfordert Geduld. Sämlinge brauchen länger, bis sie zum ersten Mal blühen. Erst dann kann man das Geschlecht dieser Pflanzen feststellen, die meisten sind jedoch weiblich. Aussaat am besten sofort nach Reife im Kalten Kasten, die Samen benötigen einen Kältereiz, um die Keimruhe zu durchbrechen ("Stratifizieren"). Sämlinge sollte man die ersten Jahre im Kalthaus überwintern. Stecklinge: Sowohl halbverholzt im Sommer als auch verholzt im Spätherbst bis Winter bewurzeln Stecklinge nicht so leicht. Grünholzstecklinge im Sommer im normale Blumenerde stecken, kühl, schattig und windgeschützt stellen, am besten im Zimmer. Untere Blätter entfernen, feucht halten, aber nicht nass. Die erfolgreiche Bewurzelung erkennt man am neuen Austrieb.

Sonstiges:


Pflanzabstand ca. 2m für frei wachsende Sträucher. Bei Platzmangel kann man die männliche Pflanze auch direkt neben die weibliche pflanzen, sodass sie wie eine einzelne Pflanze wirken. Sanddorn bildet auch von selbst durch seine Ausläufer ein undurchdringliches Gestrüpp, wenn man diese Austriebe nicht laufend entfernt, daher wird der Wuchs auch nicht beeinträchtigt, wenn man künstlich 2 Pflanzen dicht zusammensetzt.

Wuchskraft, Wuchsgeschwindigkeit: Langsamwüchsig mit einem Jahreszuwachs von etwa 20(-40)cm.

Aggressive Wurzeln↓

Siehe auch Pflanzenpflege Grundsätzliches↓

> Besonderheiten

> Früchte

Sanddorn hat äußerst saftige und vitaminreiche, saure Früchte, die Sanddorn"beeren", sind Scheinbeeren: Es handelt sich dabei um beerenartige Steinfrüchte.

> Ernten: Zur Ernte werden ganze Zweige geschnitten: Die Früchte müssen gefrostet werden, da sonst durch Verletzung zu viel Saft verloren geht. Sie sind im September/Oktober reif und lassen sich dann leicht zerdrücken. Sanddornbeeren sind zwar auch roh essbar, schmecken aber nicht besonders und sind extrem sauer.

> Zubereitung: Am besten als Brotaufstrich für (außerst leckere) Sanddornmarmelade zu verwenden (1 kg Sanddorn mit 100ml Wasser aufkochen, durch ein Sieb streichen, 500g Gelierzucker dazugeben, 4 Min. kochen und abfüllen). Weitere Rezepte und Rezept-Ideen siehe Links↓.

Achtung beim Schnitt: Nur *mäßig* schneiden, bei zu starkem Rückschnitt kann die Blüte und damit die Ernte im nächsten Jahr ausfallen, siehe Sanddorn schneiden↑

Von heimischen Vögeln werden die Sanddorn Früchte meist verschmäht, sodass sie bis weit in den Winter am Strauch bleiben, sofern sie nicht vom Menschen oder durchziehenden gefiederten Wintergästen abgeerntet werden.

> Wurzeln

Stickstoffanreicherung: Sanddorn breitet sich durch Wurzelausläufer aus und eignet sich daher zur Uferbefestigung, insbesondere auch als Dünenpflanze, da er selbst auf Sandböden gut gedeihen kann, durch Symbiose mit stickstoffbindenden Wurzelknöllchenbakterien (Actinomyceten) wie sonst vor allem die Schmetterlingsblütler.

Die bis zu 5 m langen Ausläufer sind aggressiv, dringen durch Ritzen und heben Platten an.

Durch spezielle Drüsen können überschüssige Salzmengen abgeschieden werden, weshalb er auch häufig als Salzpflanze an Rändern von Landstraßen und Autobahnen angepflanzt wird.

> Blätter

Die silbrige Farbe der Blattunterseite kommt durch eine filzige Behaarung mit Schildhaaren zustande.

Die weidenähnlichen Blätter bleiben lange bis in den Winter haften.

> Woher kommt der Name?

Der Name Sanddorn bezieht sich darauf, dass die Pflanzen einen Standort auf Sandboden bevorzugen und Triebe mit Dornen (seitlich und an der Spitze) haben.

> Ähnliche Arten

Ähnlichkeit besteht mit dem Feuerdorn (Pyracantha coccinea).

> Erfahrungen | Tipps | Probleme | häufige Fragen & Antworten (FAQ) | Kommentare | Notizen

> Probleme

> Im Blog + Forum

> Verwandte Seiten

Pflege - Kultur Grundsätzliches

Schneiden Umpflanzen Düngen Gießen Licht Vermehren und Überwintern (Winterhärte)

Siehe Pflanzenpflege in 10 Regeln (=Einmal verstehen, und dann *alle* Pflanzen richtig pflegen, schneiden, umpflanzen, düngen, gießen, vermehren und überwintern können.)

Frage (FAQ): Wie und wann schneiden (Schnitt zurückschneiden Rückschnitt) Sonne oder Schatten Wasser (feucht oder trocken Feuchtigkeit Gießen wässern) Standort Boden pH-Wert sauer oder kalkhaltig (alkalisch) Luftfeuchtigkeit düngen (Düngung Dünger) Pflanzung und beste Pflanzzeit (Umpflanzen verpflanzen versetzen umtopfen) überwintern (Überwinterung Winter Frosthärte Winterhärte - winterhart bzw. frosthart bis wieviel Grad) vermehren (Vermehrung Samen aussäen Stecklinge bewurzeln oder teilen Teilung)?

Antwort: Für die Pflege der allermeisten häufigen Pflanzen, zumindest der beliebten Gartenpflanzen, Kübelpflanzen und Zimmerpflanzen, gelten dieselben grundsätzlichen Regeln, selbst wenn einige der ursprünglichen Wildarten besondere Ansprüche haben wie beispielsweise die Orchideen. In Kultur und im Handel sind hauptsächlich anspruchslosere Arten oder züchterisch insbesondere diesbezüglich verbesserte Zuchtsorten.

Tipps für die Garten-Praxis einschließlich Zimmerpflanzen: Die meisten Krankheiten und Schädlinge kommen nicht durch Pflegefehler, sondern nur durch zu starke Vernachlässigung zustande und lassen sich leicht vermeiden. Weitere Informationen auf unserer Spezialseite Pflanzenpflege Schneiden überwintern vermehren umpflanzen Licht Wasser düngen.

Bei uns werden daher normalerweise alle hier aufgeführten Angaben zu Standort, Pflege usw. der jeweiligen Pflanzen nur dann erwähnt, wenn sich Besonderheiten bzw. Abweichungen der allgemeinen Ansprüche ergeben oder sich Fragen dazu häufen. Im Zweifelsfall können Sie auch [→zur Sicherheit fragen] (bitte die Regeln (Punkt 5) beachten).

Nützliche externe Links (Bookmarks von Gabi & Garten Team)

Kurzinfos

Für Artikel, die sich auf Pflanzen (Pflanzenarten) beziehen: Überblick mit Angaben zur Familie, Artenzahl der Gattung, Blütezeit, Wuchsform (Wuchsbreite und Wuchshöhe) sowie natürliche Verbreitungsgebiet(e) (Heimat) und weitere Kurzinfos siehe Pflanzen-Daten auf einen Blick in der Kurz-Übersicht ↑

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