Sibirische Schwertlilie Wieseniris (Iris sibirica)
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Sibirische Schwertlilie Wieseniris (Iris sibirica)
Inhalt Sibirische Schwertlilie, Wieseniris (Iris sibirica) Besonderheiten, giftig Kennzeichen zur Identifizierung, Ähnliche Arten Pflege: Standort, Schneiden, Vermehren (Kultur) Gartengestal[...] Go↓
Zuletzt aktualisiert: 2013-06-25
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STECKBRIEF - ARTINFORMATIONEN
Familie: Iridaceae (Schwertliliengewächse) >
Arten-Anzahl der Gattung Iris > (ca.)
weltweit: 300 | in Mitteleuropa: 11
Verwandte Arten↓
Kategorien, Blütenfarbe, Hauptblütezeit, sonst. Eigenschaften:
Pflanzen > |
Stauden (ausdauernd, mehrjährig) > |
Blau > |
Mai > | Juni > | Ufer > | Feuchtwiesen > | Gefährdete > | Autobahnränder > |
Blütezeit [?] | Breite/Höhe | Verbreitung, Herkunft:
V-VI | b/h=0,1/>0,5m | Europe, Asia
Pflanzen: Pflanzabstand = 1/2 Wuchsbreite | Pflege:
Schneiden Düngen Besondere Pflege (ggf.) | Pflanzenpflege
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Inhalt
Sibirische Schwertlilie, Wieseniris
(Iris sibirica)

Sibirische Schwertlilie, Wieseniris (Iris sibirica) Blüte nah
Bild-Datum: 2005-05-28 | Foto ID: 2005060110
Besonderheiten
Die Sibirische Schwertlilie oder Wieseniris (Iris sibirica), auch Wiesenschwertlilie und Sibirische Iris genannt, ist eine der schönsten einheimischen Wildblumen und hat *keine* schwertförmigen, sondern schmale, grasartige Blätter.
Ähnliche Arten: Im Garten wird sie gelegentlich mit der häufiger kultivierten amerikanischen Sumpfiris (Iris versicolor) verwechselt, die aber vor allem durch violette statt blaue Blüten, breitere Blätter und etwas niedrigeren Wuchs leicht zu unterscheiden ist.
Giftig: Wie viele andere Arten der Schwertlilien (Iris) kann sie bei empfindlichen Menschen gelegentlich allergische Hautreizungen verursachen.
Naturschutz: Im natürlichen Lebensraum ist sie im Gegensatz zur häufigen gelben Sumpf-Schwertlilie (Iris pseudacorus) sehr selten, kommt aber am Standort dann teilweise in äußerst sehenswerten großen Beständen vor, siehe auch Ausflugsziele↓. In Deutschland ist sie stark gefährdet und wie auch die Sumpf-Schwertlilie nach der Bundesartenschutzverordnung besonders geschützt. Gelegentlich sieht man jedoch wie von Lupine auch auffällige Bestände an Autobahnrändern, z.B. an der Berliner Stadtautobahn, verwildert aus umliegenden Kleingärten.
> Bilder - Weitere schönste Fotos aus unserer Sammlung
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> Pflege und Kultur
Standort, Ansprüche:
Anspruchslos und pflegeleicht. Volle Sonne oder sehr heller Halbschatten, letzteres ist besser, weil dann in der Hitze des Frühsommers die Blüten länger halten. Bei *zu* wenig Licht lässt jedoch die Blüte nach. Der Boden sollte humusreich und kann sauer, neutral oder kalkhaltig (alkalisch) sein. Ideal ist ein leicht saurer, feuchter Boden. Verträgt auch Trockenheit, Austrocknen vor allem im Frühjahr beeinträchtigt jedoch die Blüte. Nicht düngen.
Schneiden:
Im Spätsommer etwa handhoch zurückschneiden.
Vermehren:
Leicht durch Teilen im zeitigen Frühling oder nach der Blüte im Spätsommer, Frühherbst zu vermehren. Auch Aussaat ist einfach: Aussäen sofort nach der Reife im Herbst im Kalten Kasten, zur Keimung wird ein Kältereiz benötigt.
Sonstiges:
Die Sibirische Schwertlilie wird wie viele andere Arten der Gattung Schwertlilie (Iris) im Garten nach etwa 4-5 Jahren blühfaul, sodass man sie in etwa dieser Periode teilen und umpflanzen muss. Möglichst nicht öfter teilen, unter zu häufigen Störungen leidet meist die Blüte, erst wenn die Rhizome zu dick werden.
Siehe auch Pflanzenpflege Grundsätzliches↓
> Verwendungen

Iris sibirica 'Caesars's Brother'
mit Taglilie und
Schlangen-Wiesenknöterich
am Gartenteich im
Hermannshof, Weinheim
2001-05-17
> Tipps zur Gartengestaltung
Diese äußerst attraktive einheimische Wildblume eignet sich auch für den Rand am Gartenteich, da sie sehr anspruchslos ist und sich leicht zu ansehnlichen Beständen ausbreitet.
Die Blütezeit ist allerdings mit 2-3 Wochen im Sommer durch die Hitze meist recht kurz, und die Blätter werden nach einiger Zeit etwas unansehnlich, ebenso wie auch die Horste nach dem Rückschnitt der Blätter, sodass es sich empfiehlt andere Stauden bzw. Gräser, die sie nach der Blüte verdecken, in die Nähe zu pflanzen.
Kombination: Schöne Begleitpflanzen zur Steigerung der Wirkung sind zum Beispiel der Schlangen-Wiesenknöterich (Bistorta officinalis) und die Taglilie (Hemerocallis), aber auch das Pfeifengras (Molinia caerulea), mit dem sie am natürlichen Standort häufig vergesellschaftet ist.
> Natürlicher Lebensraum (Habitat)
Vorkommen - Biotop, Verbreitung und Häufigkeit: Iris sibirica wächst wild vor allem in Böden, die nährstoffarm, feucht oder nass, sumpfig sind, insbesondere Pfeifengraswiese. Gewässerränder, Feuchtwiesen, Sumpfwiesen und Moorwiesen in voller Sonne sowie halbschattige Standorte in feuchten Wäldern, verbreitet von Europa bis W-Sibirien. In Deutschland nur im Süden und Osten. Planar bis kollin, vereinzelt montan. Sehr selten.
> Woher kommt der Name?
Der Name bezieht sich auf ihr Verbreitungsgebiet bis nach Sibirien.
> Erfahrungen | Tipps | Probleme | häufige Fragen & Antworten (FAQ) | Kommentare | Notizen
> Iris sibirica im Blog + Forum
- 2012-05-28: Garten im Mai
> Ähnliche Arten und Pflanzen am ähnlichen Standort
> Verbundene Seiten
> Neuigkeiten, letzte Ergänzungen (History, Log)
- 2013-06-24: Ausflugsziel ergänzt, Iriswiesen am Ammersee. Seite überarbeitet.
Pflege - Kultur Grundsätzliches
Schneiden Umpflanzen Düngen Gießen Licht Vermehren und Überwintern (Winterhärte)
Siehe Pflanzenpflege in 10 Regeln (=Einmal verstehen, und dann *alle* Pflanzen richtig pflegen, schneiden, umpflanzen, düngen, gießen, vermehren und überwintern können.)
Frage (FAQ): Wie und wann schneiden (Schnitt zurückschneiden Rückschnitt) Sonne oder Schatten Wasser (feucht oder trocken Feuchtigkeit Gießen wässern) Standort Boden pH-Wert sauer oder kalkhaltig (alkalisch) Luftfeuchtigkeit düngen (Düngung Dünger) Pflanzung und beste Pflanzzeit (Umpflanzen verpflanzen versetzen umtopfen) überwintern (Überwinterung Winter Frosthärte Winterhärte - winterhart bzw. frosthart bis wieviel Grad) vermehren (Vermehrung Samen aussäen Stecklinge bewurzeln oder teilen Teilung)?
Antwort: Für die Pflege der allermeisten häufigen Pflanzen, zumindest der beliebten Gartenpflanzen, Kübelpflanzen und Zimmerpflanzen, gelten dieselben grundsätzlichen Regeln, selbst wenn einige der ursprünglichen Wildarten besondere Ansprüche haben wie beispielsweise die Orchideen. In Kultur und im Handel sind hauptsächlich anspruchslosere Arten oder züchterisch insbesondere diesbezüglich verbesserte Zuchtsorten.
Tipps für die Garten-Praxis einschließlich Zimmerpflanzen: Die meisten Krankheiten und Schädlinge kommen nicht durch Pflegefehler, sondern nur durch zu starke Vernachlässigung zustande und lassen sich leicht vermeiden. Weitere Informationen auf unserer Spezialseite Pflanzenpflege Schneiden überwintern vermehren umpflanzen Licht Wasser düngen.
Bei uns werden daher normalerweise alle hier aufgeführten Angaben zu Standort, Pflege usw. der jeweiligen Pflanzen nur dann erwähnt, wenn sich Besonderheiten bzw. Abweichungen der allgemeinen Ansprüche ergeben oder sich Fragen dazu häufen. Im Zweifelsfall können Sie auch [→zur Sicherheit fragen] (bitte die Regeln (Punkt 5) beachten).
Nützliche externe Links (Bookmarks von Gabi & Garten Team)
Ausflugsziele, sehenswerte Bestände
- Iris sibirica Massenbestände im Wollmatinger Ried, Konstanz Bodensee» nabu.de
- Iris sibirica Massenbestände am Ammersee» florilegium.de [20130625]
Naturschutz
Hinweis
Zu dieser Seite gibt es eine weitere Seite mit mehr Informationen oder Übersicht:
Iris (Schwertlilien) Hauptseite mit Übersicht...>
Kurzinfos
Für Artikel, die sich auf Pflanzen (Pflanzenarten) beziehen: Überblick mit Angaben zur Familie, Artenzahl der Gattung, Blütezeit, Wuchsform (Wuchsbreite und Wuchshöhe) sowie natürliche Verbreitungsgebiet(e) (Heimat) und weitere Kurzinfos siehe Pflanzen-Daten auf einen Blick in der Kurz-Übersicht ↑
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